Wir starten den Tag auf der Aussichtsplatform auf dem Jinmao Tower, mit 421m dem derzeit höchsten Gebäude Shanghais. In 45 Sekunden sind wir oben in der 88. Etage. Erst mal sehen wir gar nichts, denn es ist bewölkt und regnet leicht, wir müssen die kleinen Wolkenpausen abpassen, um einigermaßen Fotos schießen zu können. Sehr imposant war auch der Blick

im Innern des Towers nach unten in das 33 Stockwerke hohe Atrium und die Lobby des Grand Hyatt Hotels.
Bei Regen geht's weiter zur größten Einkaufsstrasse der Stadt, die ist voll von shoppenden Chinesen im Kaufrausch. Auch in der kleinen noch vorhandenen Altstadt von Shanghai können wir vor lauter Menschen kaum etwas erkennen.
Heute suchen wir uns im Reiseführer ein Restaurant fürs Abendessen aus und lassen uns direkt dort hinfahren, um den Menschenmassen zu entgehen. Das Restaurant ist der absolute Hammer: alles Dunkel im ersten Augenschein, nur über den Tischen sind kleine Spots, die einen Lichtkegel auf den Tisch werfen, völlig ausreichend, um die Karte zu lesen und das Essen zu genießen. Sandra bestellt sogar ein Bier, nur um des Glases willen: das Glas selbst hat keinen Fuß und wird in einen Glasblock gestellt.

Zurück wollen wir die U-Bahn testen, allerdings müssen wir uns erst zurechtfinden, den es gibt schon viel mehr Strecken, als im Reiseführer abgebildet, außerdem ist der Tarif streckenabhängig und wie heißt die Station, in der wir aussteigen müssen?
Am Ende landen wir doch nochmal in den Massen auf dem Bund. Da es schon spät ist, sind zum Glück nicht mehr ganz so viele Leute auf der Straße wie am Vortag. Um 22.00h räumt die Polizei und das Militär die Straße. In 20 Minuten waren die Menschen auf die Seiten verwiesen, die Straße gekehrt, der Mittelstreifen abgetrennt und die Straße wieder befahrbar, ob das in Deutschland so schnell möglich wäre bezweifeln wir.