Freitag, September 24, 2010

Zurück nach Mainz

Nun heißt es nach gut 3 Wochen Abschied nehmen von Kanada. Unsere Rückreise startet um 9.00 Uhr in Vancouver. Daher stehen wir heute um 5.15 Uhr auf, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Zwischenstopp ist Toronto, wo wir uns beeilen müssen, denn wir haben nur 1 Stunde zum umsteigen, schaffen es aber. Nun folgen noch weitere gute 7 Stunden Flug und wir landen pünktlich am Samstag, den 24. September, um 6.45 Uhr in Frankfurt, nehmen uns ein Taxi und sind zurück in Mainz - mit einem Jetlag von 9 Stunden und sind daher recht müde.

So geht eine mal wieder spannende Reise zu Ende. Kanada ist schön und hat sehr viel Natur. Und wir sehen nun mal, was wir als nächstes erkunden.

Donnerstag, September 23, 2010

Vancouver im Regen


Nachdem wir den gestrigen sonnigen Tag hauptsächlich in geschlossenen Räumen verbracht haben, laufen wir heute bei Regen durch Vancouver. An den Hafen und Gas Town, wo wir die Dampfuhr bestaunen. Danach wollen wir weiter nach China Town. Wir biegen wohl eine Straße zu früh ab, denn plötzlich stehen links und rechts Gestalten an den Hauswänden und alles wirkt ziemlich bedrohlich.  Wir machen auf dem Absatz kehrt, nichts wie raus hier. 
Auf Granville Island gibt es allerlei Köstlichkeiten im Public Market und im Kids Market ist es besser, dass Moritz im Buggy angeschnallt ist, an sonst wäre er hier nicht zu halten bei all den Spielsachen.

Mittwoch, September 22, 2010

First Aid

Leider müssen wir um 3.00h morgens wieder in die Notaufnahme zurück. Axel hat wieder wahnsinnige Bauchschmerzen. So verbringen Axel und Sandra die halbe Nacht und den ganzen Vormittag in der Notaufnahme, während Claudia mit Moritz vor dem Krankenhaus auf und abläuft. Nach weiteren Infusionen und Untersuchungen geht es Axel bald besser, doch wir müssen bis zum Mittag warten, bis der Arzt da ist und uns erklärt, dass Axel flugtauglich ist.
Am Nachmittag geht die 1. Hilfe weiter. Claudias Notebook hatte bereits in Banff den Geist aufgegeben. Wir suchen den Apple Store auf und nach der Fehlerdiagnose wir das Notebook repariert.
Am Abend sehen wir dann wenigstens noch den Sonnenuntergang aus unserem Hotelzimmer.

Dienstag, September 21, 2010

Auf nach Vancouver


Von Tofino aus fahren wir über die kurvenreiche Strecke zurück nach Nanaimo zum Fährhafen. Bei sonnigem Wetter haben wir einen tollen Blick auf die Skyline von Vancouver. Moritz hat auf der Fähre mal wieder das Spielareal in Beschlag genommen und wir kriegen ihn nur unter großem Geschrei dort raus.
In Vancouver besuchen wir als erstes die Capilano Hängebrücke. Es wackelt ganz schön, als wir die 170m lange Brücke überqueren. 
Unser Hotel liegt direkt in Down Town und aus dem 26. Stockwerk haben wir einen herrlichen Blick über die Stadt und den Hafen. 
Leider geht es Axel seit dem späten Nachmittag nicht wirklich gut, so dass er direkt nach dem Abendessen mit Claudia zum Arzt geht. Nach dem Besuch in der Notaufnahme des St. Pauls Hospitals, einer Infusion und Tabletten kommen sie gegen 11.00h ins Hotel zurück und Axel geht es wieder besser.

Montag, September 20, 2010

Regenwald und Strand

Für heute hat der Wetterbericht Sonne versprochen. Sonne sehen wir
beim Früstück zwar noch keine, doch es hat zumindest aufgehört zu
regnen. Im
Pacific Rim Park laufen wir über den Schooner Trail zum Meer. Es geht
über einen hölzernen Steg (Slippery when wet) Treppen rauf
und runter durch den Regenwald. Wir hatten nicht erwartet solch einen
Regenwald in Canada vorzufinden. Am Strand angekommen blickt die Sonne
langsam durch die Wolken und wir laufen am Wasser entlang. Nach einem
weiteren kurzen Abstecher zu einem weiteren Strand, an dem wir Surfer
beobachten, kehren wir zu unserem Strand zurück. Claudia, Axel und
Moritz buddeln eifrig im Sand. Nach einer guten Stunde müssen wir
Moritz untern den Arm klemmen und schreiend aus der Brandung
wegtragen. Durch Buddeln und über die Wellen springen ist er wieder
von oben bis unten nass.
Zum Abendessen gibt es Pizza. Allerdings ist unser Ofen so heiß, daß
uns die Pizza ankohlt und den Feuermelder auslöst. Wir können das
Piepsen nur abschalten in dem Axel den Feuermelder abnimmt und nach
draußen bringt. Gott sei dank ging dieser Feuermelder noch nicht los,
als wir unseren Kamin die letzten beiden Abende eingeheizt haben.

Sonntag, September 19, 2010

Whalewatching


Wir wollen Wale sehen. So fahren wir mit einem Boot zusammen mit ca.
25 weiteren Personen hinaus aufs Meer. Moritz hat bereits seinen Spaß
als das Boot über die Wellen auf und nieder klatscht, er hüpft auf
seinem Sitz auf und nieder. Da taucht schon der erste Humpback Wal aus
dem Wasser auf und die Kameras fangen an zu klicken. Es ist allerdings
nicht ganz einfach sich auf dem schwankenden Boot fortzubewegen ohne
das Gleichgewicht zu verlieren. Es geht weiter und bald sichten wir
Orcas. Etwa 3 bis 4 große Wale und 1 bis 2 Babywale. Wir folgen ihnen
eine Weile und können sie so gut beobachten. Ein tolles Erlebnis.
Bei anhaltendem Regen verbringen wir die meiste Zeit des Nachmittages
in unserer Ocean View Cabin und schauen auf den leeren und verregneten
Strand. In einer Regenpause spazieren wir durch den botanischen
Garten, der bei um die Ecke ist.

Samstag, September 18, 2010

Tofino

Nach dem Frühstück bei Tim Hortons machen wir uns auf nach Tofino.
Leider regnet es in Strömen, so dass wir die schöne kurvenreiche
Strecke durch Wald und Regenwald ohne Zwischenstop durchfahren. Bei
der Ankunft in Tofino regnet es immer noch. Wir sind etwas geschockt
von der Beach Lodge. Es sieht anders aus als auf den Bildern im
Internet. Kleine Holzhäuschen, Schlaglöcher auf dem Parkplatz, ein
Office mit Shop und unser Häuschen ist noch nicht fertig. Naja, fahren
wir also erstmal ins "Zentrum" von Tofino. Dort gibt es eine
Hauptstraße mit Geschäften, das war's. Wir trinken erst einmal einen
Kaffee und siehe da, die Sonne kommt raus und alles sieht plötzlich
freundlicher aus. Unsere Cabin ist direkt am Strand, voll ausgestattet
mit Küche, Kamin und großen Fenstern zum Strand.
Wir gehen an den Strand. Moritz hat großen Spaß am Wasser und ist in
kürzester Zeit nass und voller Sand, so daß wir ihn am Ende fast
nackt rumspringen lassen, obwohl es sicher nicht mehr als 15° C hat.
Zum Abendessen holen wir uns frisch geräucherten Lachs - einfach
lecker.

Ohne Worte

Freitag, September 17, 2010

Auf nach Vancouver Island

Heute machen wir uns auf den Weg nach Vancouver Island und lassen
Whistler hinter uns. Unterwegs halten wir noch kurz an den Shannon
Falls, die direkt an unserer Straße liegen.
Nach gut 90 Minuten erreichen wir die Horseshoe Bay. Lösen sofort
unser Fährticket, fahren auf Lane 4 und warten dann erst einmal eine
ganze Weile, bis wir dann endlich kurz vor 13 Uhr auf die Fähre fahren
und nach Vancouver Island übersetzen. die Bootsfahrt über spielt
Moritz auf dem Fähreigenen Spielplatz bis er vollkommen außer Atem
ist. Auf Vancouver Island folgt noch eine kurze Fahrt bis Parksville,
wo wir die Nacht verbringen, um am nächsten Morgen zu unserem
eigentlichen Ziel - Tofino - weiter zu fahren.
Im Grotto Spa lassen wir uns am Abend noch verwöhnen.

Donnerstag, September 16, 2010

Peak 2 Peak

Die Sonne scheint in Whistler und wir fahren mit der Gondel auf den
Whistler Mountain. Aus der Gondel haben wir einen herrlichen Blick
über Whistler, die angrenzenden Seen und können sogar die Olympia
Abfahrtsstrecke und die Bobbahn sehen.
Wir bleiben nicht lange bei der Bergstation, sondern fahren mit der
längsten freihängenden Gondel (4 km) auf den gegenüberliegenden
Blackcomb Gipfel. Die Seilbahn überspannt das gesamte Tal und bietet
eine noch bessere Rundumsicht. Wir haben mal wieder riesiges Glück und
sehen auf der Hinfahrt 3 kleine Bären und auf der Rückfahrt noch mal
2 Bären.
Den Nachmittag verbringen wir mit Moritz auf dem Spielplatz, der
direkt neben der Celebration Plaza liegt, die allerdings gerade dem
Erdboden gleich gemacht wird, es stehen nur noch die olympischen Ringe.
Wir lassen den Abend im Hot Whirlpool des Hotels ausklingen.

Mittwoch, September 15, 2010

Von Clearwater nach Whistler

Nach dem leckeren und gemuetlichen Fruehstueck in der Nakiska Ranch starten wir Richtung Whistler. Wir wissen zwar, dass die Strecke rund 390 km betraegt, aber nicht wo wir ueberall durchfahren werden. Es geht durch ein langes Tal nach Kamloops, dazwischen ist auch eine sehr lange Strecke auf der links und rechts der Strasse nur verkohlte Baumstaemme stehen, hier muss es einen grossen Waldbrand gegeben haben. Das sieht gespenstisch aus, die Gegend ist sowieso schon sehr verlassen und das Szenario nach dem Waldbrand macht die Gegend nicht schoener. Nach Kamloops geht es ueber eine Hochebene, die uns sehr an Afrika erinnert. Noch weniger Haeuser, also noch einsamer.
Bis Lillooet sind wir dann schon ohne grosse Pause 4h unterwegs und stoppen wiedermal an einer deutschen Baeckerei, wo wir guten Zwetschgenkuchen essen.
Danach geht es die letzten 140km ueber eine kurvige und steile Passstrasse nach Whistler. Die Berge und Seen sind wunderschoen, doch wir fahren durch, ohne anzuhalten.
Nach 17.00h kommen wir in Whistler an. Whistler war der Austragungsort der Ski Wettkaempfe der Olympischen Spiele 2010. Welch ein Unterschied zur Wildnis des Vortages. Riesige Hotels, eine Fussgaengerzone mit einem Geschaeft und Restaurant neben dem anderen. Hier ist auch um diese Jahreszeit viel los, wie muss das erst im Winter zum Skifahren sein?

Dienstag, September 14, 2010

Waterfall Hopping


Heute schauen wir uns noch verschiedene Wasserfälle an. Wir starten
mit dem Helmcken Fall. Er ist mit 141 m höher als die Niagara-Fälle
und somit auch der größte im Wells Gray Park.
Als 2. Wasserfall folgt der Dawson Fall (Video). Er ist zwar nicht so
hoch aber deutlich breiter. Nun fahren wir zur Mittagspause aus dem
Park und gehen in einer deutschen Bäckerei etwas essen und trinken und sitzen in der Sonne.
Zum Abschluss des Tages schauen wir uns noch den Spahat Fall an. Er
liegt sehr weit am Taleingang, weshalb wir einen nicht so großen
Wasserfall erwarten. Ein paar Schritte vom Parkplatz entfernt bleibt
uns der Mund offenstehen. Vor uns erscheint eine riesige Schlucht mit
einem Wasserfall der auch 60 m hoch ist - fuer uns noch beeindruckender als der Helmcken Fall.

Montag, September 13, 2010

Endlich Sonne!

Um 10.30h starten wir unsere Bootstour auf dem Clearwater und Azur Lake. Moritz ist mit Schwimmweste eingepackt wie ein Michelinmännchen. Beim Start scheint die Sonne, doch wird das Wetter den ganzen Tag halten? Claudia und Axel sitzen und stehen auf dem Heck, ständig die Kameras griffbereit, Sandra sitzt vorne windgeschützt und Moritz läuft hin und her. Wir sind eine kleine Gruppe von 12 Personen. Vorbei geht's an Wäldern, die bis zum Wasser reichen, Bergen deren Gipfel schneebedeckt sind und zwischendurch immer wieder Wasserfälle, die uns der Guide zeigt. Nach 1,5 h erreichen wir die Rainbow Wasserfälle. Wir steigen am Strand aus, herrlich. Es gibt neben uns nur noch 4 weitere Boote mit wenigen Leuten, die hier in der Einsamkeit campen. Durch den Regenwald laufen wir den kurzen Weg zum Rainbow Fall. Als wir zum Strand zurückkommen hat unser Guide schon alles für unser Mittagessen vorbereitet und wir essen Sandwiches in der Sonne am Strand. Claudia baut mit Moritz einen Sandberg mit Dondelbahn (Gondelbahn in Moritz-Sound) und wir nutzen die Möglichkeit mit einem Kanu über den See zu Paddeln. Eine wacklige Angelegenheit, aber wir schaffen es trockenen Fußes wieder an Land zu kommen. Um 16.00h starten wir die Rückfahrt. Moritz ist so müde, dass er beim Keksessen einschläft. Der Guide gibt noch mehr Gas und wir sind in einer guten Stunde zurück, nicht ohne an 2 weiteren Wasserfällen einen Fotostop eingelegt zu haben. Zum Abschluss dieses super sonnigen Tages essen wir im Saloon ein Baby Back Ribs BBC. Gegrillt von einem österreichichen Cowboy und serviert in einem Planwagen.

Sonntag, September 12, 2010

Von Jasper nach Clearwater

Das Wetter gleicht heute eher einem Weltuntergangsszenario - Regen, Nebel und sehr tief hängende Wolken. Wir fahren Richtung Norden zum Mount Robson, der mit knapp 4.000 Metern Höhe der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains ist. Wir haben die Hoffung noch nicht aufgegeben, dass die Wolken sich verziehen und wir ihn sehen können. Kurz vorher halten wir aber noch, um uns den Overlander Waterfall anzusehen. Ein kurzer Fußmarsch mit Moritz auf dem Rücken und wir sehen ihn. Wasserfälle gibt es in diesem Urlaub eine ganze Menge und wir werden immer wieder neu überrascht. Ein paar Autominuten weiter und wir erreichen den Visitor Center des Mount Robson - doch wo ist er? Nur aufgrund eines wegweisenden Schildes wissen wir nun wo er ist. Sehen können wir ihn nicht - Wolken über Wolken. Mit Fotos bei schönen Wetter machen wir uns ein Bild wie er wohl aus sieht. Die Fahrt geht weiter Richtung Osten bis nach Clearwater, ein Ort am Eingang zum Wells Gray Park. Wir folgen der Wegbeschreibung aus Google Maps und werden langsam aber sicher immer ruhiger - besser entsetzter, wo wir jetzt gelandet sind. Kleine, heruntergekommene Häuser, geschlossene Restaurants (besser schlechte Imbissbuden) und jede Menge in den Wiesen herumstehende kaputte Autos. Und dann auf der linken Seite - laut Google - ist unsere Unterkunft. Aber dort ist nichts. Die Beschreibung war falsch. Nach etwas suchen finden wir dann die Nakiska Ranch, unsere Unterkunft, und unsere Stimmung steigt wieder. Nach dem Einchecken fahren wir direkt noch zum Bailey's Chute und sehen tatsächlich springende Lachse, was unsere Stimmung trotz anhaltendem Regen weiter steigen läßt. Weiter in den Park hinein, erreichen wir am Ende der Straße den Clearwater Lake, das Herz des Parks. Dort buchen wir kurzentschlossen für den folgenden Tag einen 7-stündigen Ausflug mit Bootsfahrt. Nun geht's zurück zur Unterkunft. Plötzlich schreit Sandra von der Rückbank "Da ist ein Bär!" - Vollbremsung, Rückwärtsgang und Kameras raus. Wir haben tatsächlich soviel Glück - eine Bärenmama mit ihren drei Kleinen am Straßenrand. Moritz ist voll aus dem Häuschen und wir haben Mühe ihn im Auto zu halten. Nach einer 15-minütigen Fotosession geht's nach Hause.


Voller Erwartung auf den nächsten Tag und mit guter Stimmung geht der Tag deutlich besser zu Ende als er begann.

Samstag, September 11, 2010

Alles rund um Maligne

Der Himmel ist Wolken verhangen, doch es hat wenigstens aufgehört zu regnen. Dick vermummt mit Regenjacken (Moritz auch mit Regenhose) gehen wir den Maligne Canyon oberhalb des tosenden Wassers hinunter. Über 5 Brücken kann man den Fluss überqueren und das Wasser in die Tiefe stürzen sehen. Moritz läuft und läuft und läuft und ... den Weg hinunter. Es bleibt natürlich nicht aus, daß er auch mal hinfällt und so ist er von oben bis unten schlammverschmiert. Wir fahren weiter zum Lake Maligne. Leider sehen wir auf der Strecke kein Wild obwohl große Schilder darauf hinweisen. Eigentlich wollten wir auf dem See mit einem Boot herumfahren. Doch dort angekommen regnet es in Strömen und so trinken wir lieber was warmes im Restaurant. Als wir wieder zurück nach Jasper fahren wollen, kommt die Sonne wieder raus und wir sehen die Schnee bedeckten Gipfel rund um den See.
Anschließend nutzen das schlechte Wetter und waschen in der örtlichen Laundry unsere Wäsche nachdem wir uns erst mal durchgefragt haben, wie das mit den Waschmaschinen und Trocknern so funktioniert.

Freitag, September 10, 2010

Mit der Gondel zum Aussichtspunkt

Wird es heute regnen oder kann sich die Sonne vor den Wolken behaupten?
Wir glauben an die Sonne und fahren mit der Jasper Tramway auf 2200m.
Dort oben ist es nur 2C, also lausig kalt und die Sonne hält sich
hinter den Wolken versteckt. Die Aussicht ist aber wirklich grandios:
das Meer von Baeumen und dazwischen die Seen. Unbeirrt machen wir uns
durch die Felslandschaft (wir sind oberhalb der Baumgrenze) auf den
Weg zum Gipfel. Gleich neben der Gondelstation entdecken wir
Murmeltiere. Moritz wird es in seinem Rucksack zu kalt und er will
laufen. An der Hand stapft er tapfer den steilen Weg nach oben. Er
kennt sowieso nur noch ein Wort: Gondel, Gondel, Gondel. Wieder in der
Gondelstation zurueck laeuft er aufgeregt hin und her, um die Gondel
zu beobachten.
Am Nachmittag spazieren wir um den Lake Annette herum, wobei Moritz
den halben Weg den Buggy vor sich herschiebt, seine neue
Lieblingsbeschaeftigung.
Am Abend essen wir selbstgegrilltes Steak in unserer Hütte, drinnen -
draußen ist es viel zu kalt. Ach ja, während des Grillens klaut uns
fast ein Caribu Hirsch das Fleisch vom Grill, da er knapp vor unserer
Hütte vorbeiläuft. Von der Herde Hirsche, die am Vorabend direkt vor
uns über die Straße gelaufen sind, gibt es keine Beweisfotos, da wir
ausnahmsweise auf dem Weg zum Essen ohne Kameras unterwegs waren.

Donnerstag, September 09, 2010

Icefields Parkway

Auf nach Jasper ueber den Icefields Parkway. Schon auf dem Weg zu dem
grossen Columbia Gletscher halten wir mehrmals und fotografieren Seen
und Gletscher. Das Wetter konnte nicht besser sein, die Sonne scheint
vom blauen Himmel. Am Icecenter stoppen wir. Mit dem Ice Explorer (ein
Bus mit Monster Reifen) fahren wir ueber den Gletscher und steigen auf
dem Gletscher aus. Ein tolles Erlebnis!
Kurz vor Jasper halten wir noch an den Athabasca Falls. Keine 100m
vom Parkplatz entfernt rauscht der Wasserfall in die Tiefe.
Am Abend holen wir Feuerholz, um unsere Holzhuette mit offenem Kamin
richtig einzuheizen. Mit den großen Holzscheiten ist das gar nicht so
einfach und es dauert eine ganze lange Weile bis wir das Feuer am
Flackern haben.

Mittwoch, September 08, 2010

Regenprogramm in Banff

Wir hatten gestern wohl Glück mit dem Wetter. Heute ist schlechtes
Wetter - Dauerregen in Banff und was nun?

Museumsbesuch: wir starten den Tag mit dem Whyte Museum. Dort lernen
wir viel über die Geschichte von Banff. Moritz ist hauptsächlich
damit beschäftigt seinen Buggy selbst zu schieben und flippt
vollkommen, als wir die ausgestopften Tiere der Region sehen. Aus dem
Museum wieder draußen: immer noch Dauerregen.

Nächster Tagesordungspunkt des Regentages: die Bow-Wasserfälle in
Banff. Moritz stecken wir zur Sicherheit in Regenjacke und -hose, denn
es regnet immer noch Bindfäden. Bei Sonne sähen sie bestimmt noch
schöner aus.

Nach einem Mittagssnack im Auto während Moritz schläft, fahren wir
noch zum Minnewanka Lake viel zu sehen gibt's bei dem Wetter nicht.

Der Tag ist noch nicht um und so gehen wie auch noch ins Banff Museum.
Dort sind alle möglichen Tiere der Region zu sehen. Moritz freut sich
riesig über den riesigen Bären und rennt völlig aufgeregt hin und
her.

Vom Regen depremiert, shoppen wir uns noch ein wenig glücklich -
Sandra eine neue Jacke, Claudie 'nen Pullover und Axel einen
Windstopper.

Zum Abschluss des Tages genießen wir noch richtig gute Steaks, wofür
man auch "richtige" Messer braucht. Und so geht der Regentag in Banff
zu Ende und es war wieder ein schöner erlebnisreicher Tag.

Dienstag, September 07, 2010

5 km in der Bergen sind länger

Heute schauen wir ins die Wasserfälle im Johnston Creek an und fahren
danach zum Lake Luise.

Wir kommen am Parkplatz für die Wasserfälle an und uns trennt nur
noch ein Short Trail von den ersehnten Wasserfällen. Wir dachten ja
immer Short heißt kurz, doch irgendwie ist das im kanadischen Englisch
wohl anders. Axel hat Moritz im Rucksack auf dem Rücken und wir
erklimmen Wasserfall um Wasserfall. Doch wo ist das Ende? Nach einer
guten Stunde Bergwanderung kommen wir vollkommen erschöpft wieder am
Auto an. Aber wir haben Sie gesehen, die Wasserfälle im Johnston Creek.
Nun geht's zum Lake Luise. Das Wetter ist nicht so besonders gut, aber
wir entschließen uns trotz der Strapazen vom Vormittag, Moritz in
seinen Tragerucksack zu packen und ein wenig spazieren zu gehen. Es
gibt einen Weg am See entlang, an dessen Ende wir und immer noch
entscheiden können zu einem Teehaus mit Ausblick auf 6 Gletscher zu
gehen. Am Ende des Sees angekommen überlegen wir kurz und denken uns,
gut 5 km sind ja nicht so lang. Pustekuchen, wir vergessen, dass wir
in den Bergen sind und der Weg uns auch noch gut 350 Höhenmeter
abverlangt. Nach insgesamt zweieinhalb Stunden kämpfen wir uns die
letzen Meter zum Teehaus rauf, die Temperatur liegt so knapp über dem
Gefrierpunkt. Die letzten Kilometer trägt Sandra Moritz hinauf,
mühsam Schritt für Schritt. Oben angekommen genießen wir eine ganz
einfache Nudelsuppe - köstlich - und Claudia füllt ihren
Energiespeicher mit einem riesigen Stück Schokoladenkuchen wieder auf.
Von den Gletschern sehen wir leider nur sehr wenig - Nebel und Wolken
versperren für Sicht. Ab und zu kracht der Gletscher und Lawinen gehen
ab.

Für den Rückweg brauchen wir nur eine gute Stunde, bergab geht's halt
doch schneller. Vollkommen durchgefroren treten wir die Rückfahrt nach
Banff an und lassen den Abend vorm brennenden Kamin in der Hotellobby
ausklingen und hoffen auf besseres Wetter.

Montag, September 06, 2010

Von Kananaskis nach Banff

Wir stoppen kurz an einem Stausee in den Kananaskis bevor wir weiter nach Canmore fahren. Wir steuern den ersten Supermarkt an, nachdem es auf dem Weg von Calagary bis hierher nur Tankstellen- und Souveniershops gab. Wir schlendern noch durch die Mainstreet bevor wir uns auf nach Banff machen. Direkt neben der Lodge ist ein Spielplatz auf dem Moritz sich erst mal austoben kann. Den Abend verbringen wir vor dem brennenden Kamin in der Lobby und planen unsere Touren fuer die naechsten 2 Tage.

Sonntag, September 05, 2010

Schnee und Regen am Morgen

Es regnet die komplette Nacht und die Tropfen prasseln aufs Tipi Zelt und einige auch hinein. Am Morgen regnet es immer noch, doch wir hatten Glueck: Waere das Zelt 150m weiter oben gestanden, dann haetten wir Neuschnee vorm Eingang gehabt. Wir fruehstuecken erst mal im Golfclub und waermen uns auf. Dann kommt der erloesene Anruf von Marianne. Sie hat uns Zimmer in der Delta Lodge besorgt, wir checken dort sofort ein und trauern nicht wirklich um die Kaelte im Tipi Zelt. Den Nachmittag verbringen wir im Hotel Schwimmbad. Als wir im Whirlpool unter freiem Himmel baden kommt sogar die Sonne raus. Und so laufen wir anschliessend noch eine Runde um das Kananaskis Village herum und haben eine herrliche Aussicht auf das Tal.

Samstag, September 04, 2010

Auf zum Tipi-Zelt

Heute fahren wir von Calgary in das Gebiet Kananaskis. Dort übernachten wir dann die nächsten 2 Nächte in einen Tipi, einen Indianerzelt. Da die Kananaskis so schön sind nehmen wir nicht den direkten Weg, sondern fahren erst in den Süden, im dann das gesamte Gebiet vom Süden bis in den Norden zu durchqueren. Die Landchaft ist wunderschön aber das Wetter wird schlechter und es beginnt zu regnen.
Gegen Nachmittag erreichen wir dann die Sundance Lodge und unser Tipi. Mittlerweile ist es schon recht frisch, aber wir beziehen nun erst einmal unser Tipi. Moritz findet es dort klasse, wir grübeln schon ob es heute Nacht nicht zu kalt wird.
Den Nachmittag verbringen wir im Kananaskis Village, wo Moritz alle Rutschbahnen des Spielplatzes testet. Mittlerweile sinkt die Temperatur weiter. Nachdem wir nun nach einigem Suchen ein Retaurant zum Abendessen gefunden und wir zu Abend gegessen haben, schüttet es und ist nur noch 5 Grad warm.
Im Tipi angekommen kontaktieren wir Marianne, damit Sie uns hilft noch kurzfristig ein Hotel zu finden - es ist bereits 21 Uhr. Doch leider ist es bereits zu spät, um heute noch etwas zu erreichen. Also wird es wohl doch eine kalte Nacht im Tipi.

Freitag, September 03, 2010

Calgary und der Tyrell Dino-Park

Heute machen wir eine private Stadtrundfahrt durch Calgary. Frau Jost (mittlerweile Marianne für uns) lotst uns am Vormittag durch Calgary und zeigt uns die verschiedenen Ecken. Quer durch die Stadt nach China-Town, am Medal-Place der Olympischen Winterspiele von 1988 vorbei und auch zum eigentlichen Ursprung von Calgary, einen alten Fort.
Mittlerweile ist es fast schon Mittag und wir brechen auf Richtung Drumeller. Dort ist das Tyrell Museum, eine Ausstellung über die größten Dinosaurier-Funde der Welt. Moritz ist vollkommen aus dem Häuschen und rennt vor Freude hin und her. Die Ausstellung ist wirklich sehenswert.
In Calgary zurück, lassen wir den Abend bei Manfred und Marianne (Ehepaar Jost) mit typisch deutschem Essen (Erbsensuppe, Pfefferpotthast, Kartoffeln, Rote Bete) und alten Geschichten aus der Studienzeit aus der Burschenschaft ausklingen. Es ist ein schöner Abend und wären wir nicht so müde, würden wir auch sicherlich noch länger bleiben.

Donnerstag, September 02, 2010

Kanada, wir sind da!

Der fast 10stündige Flug ist geschafft. Geschlafen haben wir fast
garnicht, denn Moritz hielt uns auf Trab. Statt zu schlafen war er
sehr mobil. Der einzige der geschlafen hat war Teddy.

Endlich ist es soweit!

Nach ein paar Jahren Pause starten wir nun mit einer weiteren
Abenteuerreise. Auf nach Kanada. Diesmal sind wir zu viert: Sandra und
Axel mit Moritz und Claudia. Kanada wir kommen.