Zurück nach Mainz
So geht eine mal wieder spannende Reise zu Ende. Kanada ist schön und hat sehr viel Natur. Und wir sehen nun mal, was wir als nächstes erkunden.
Für heute hat der Wetterbericht Sonne versprochen. Sonne sehen wir
Nach dem Frühstück bei Tim Hortons machen wir uns auf nach Tofino.
Heute machen wir uns auf den Weg nach Vancouver Island und lassen
Die Sonne scheint in Whistler und wir fahren mit der Gondel auf den
Nach dem leckeren und gemuetlichen Fruehstueck in der Nakiska Ranch starten wir Richtung Whistler. Wir wissen zwar, dass die Strecke rund 390 km betraegt, aber nicht wo wir ueberall durchfahren werden. Es geht durch ein langes Tal nach Kamloops, dazwischen ist auch eine sehr lange Strecke auf der links und rechts der Strasse nur verkohlte Baumstaemme stehen, hier muss es einen grossen Waldbrand gegeben haben. Das sieht gespenstisch aus, die Gegend ist sowieso schon sehr verlassen und das Szenario nach dem Waldbrand macht die Gegend nicht schoener. Nach Kamloops geht es ueber eine Hochebene, die uns sehr an Afrika erinnert. Noch weniger Haeuser, also noch einsamer.
Um 10.30h starten wir unsere Bootstour auf dem Clearwater und Azur Lake. Moritz ist mit Schwimmweste eingepackt wie ein Michelinmännchen. Beim Start scheint die Sonne, doch wird das Wetter den ganzen Tag halten? Claudia und Axel sitzen und stehen auf dem Heck, ständig die Kameras griffbereit, Sandra sitzt vorne windgeschützt und Moritz läuft hin und her. Wir sind eine kleine Gruppe von 12 Personen. Vorbei geht's an Wäldern, die bis zum Wasser reichen, Bergen deren Gipfel schneebedeckt sind und zwischendurch immer wieder Wasserfälle, die uns der Guide zeigt. Nach 1,5 h erreichen wir die Rainbow Wasserfälle. Wir steigen am Strand aus, herrlich. Es gibt neben uns nur noch 4 weitere Boote mit wenigen Leuten, die hier in der Einsamkeit campen. Durch den Regenwald laufen wir den kurzen Weg zum Rainbow Fall. Als wir zum Strand zurückkommen hat unser Guide schon alles für unser Mittagessen vorbereitet und wir essen Sandwiches in der Sonne am Strand. Claudia baut mit Moritz einen Sandberg mit Dondelbahn (Gondelbahn in Moritz-Sound) und wir nutzen die Möglichkeit mit einem Kanu über den See zu Paddeln. Eine wacklige Angelegenheit, aber wir schaffen es trockenen Fußes wieder an Land zu kommen. Um 16.00h starten wir die Rückfahrt. Moritz ist so müde, dass er beim Keksessen einschläft. Der Guide gibt noch mehr Gas und wir sind in einer guten Stunde zurück, nicht ohne an 2 weiteren Wasserfällen einen Fotostop eingelegt zu haben. Zum Abschluss dieses super sonnigen Tages essen wir im Saloon ein Baby Back Ribs BBC. Gegrillt von einem österreichichen Cowboy und serviert in einem Planwagen.
Das Wetter gleicht heute eher einem Weltuntergangsszenario - Regen, Nebel und sehr tief hängende Wolken. Wir fahren Richtung Norden zum Mount Robson, der mit knapp 4.000 Metern Höhe der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains ist. Wir haben die Hoffung noch nicht aufgegeben, dass die Wolken sich verziehen und wir ihn sehen können. Kurz vorher halten wir aber noch, um uns den Overlander Waterfall anzusehen. Ein kurzer Fußmarsch mit Moritz auf dem Rücken und wir sehen ihn. Wasserfälle gibt es in diesem Urlaub eine ganze Menge und wir werden immer wieder neu überrascht. Ein paar Autominuten weiter und wir erreichen den Visitor Center des Mount Robson - doch wo ist er? Nur aufgrund eines wegweisenden Schildes wissen wir nun wo er ist. Sehen können wir ihn nicht - Wolken über Wolken. Mit Fotos bei schönen Wetter machen wir uns ein Bild wie er wohl aus sieht. Die Fahrt geht weiter Richtung Osten bis nach Clearwater, ein Ort am Eingang zum Wells Gray Park. Wir folgen der Wegbeschreibung aus Google Maps und werden langsam aber sicher immer ruhiger - besser entsetzter, wo wir jetzt gelandet sind. Kleine, heruntergekommene Häuser, geschlossene Restaurants (besser schlechte Imbissbuden) und jede Menge in den Wiesen herumstehende kaputte Autos. Und dann auf der linken Seite - laut Google - ist unsere Unterkunft. Aber dort ist nichts. Die Beschreibung war falsch. Nach etwas suchen finden wir dann die Nakiska Ranch, unsere Unterkunft, und unsere Stimmung steigt wieder. Nach dem Einchecken fahren wir direkt noch zum Bailey's Chute und sehen tatsächlich springende Lachse, was unsere Stimmung trotz anhaltendem Regen weiter steigen läßt. Weiter in den Park hinein, erreichen wir am Ende der Straße den Clearwater Lake, das Herz des Parks. Dort buchen wir kurzentschlossen für den folgenden Tag einen 7-stündigen Ausflug mit Bootsfahrt. Nun geht's zurück zur Unterkunft. Plötzlich schreit Sandra von der Rückbank "Da ist ein Bär!" - Vollbremsung, Rückwärtsgang und Kameras raus. Wir haben tatsächlich soviel Glück - eine Bärenmama mit ihren drei Kleinen am Straßenrand. Moritz ist voll aus dem Häuschen und wir haben Mühe ihn im Auto zu halten. Nach einer 15-minütigen Fotosession geht's nach Hause.
Der Himmel ist Wolken verhangen, doch es hat wenigstens aufgehört zu regnen. Dick vermummt mit Regenjacken (Moritz auch mit Regenhose) gehen wir den Maligne Canyon oberhalb des tosenden Wassers hinunter. Über 5 Brücken kann man den Fluss überqueren und das Wasser in die Tiefe stürzen sehen. Moritz läuft und läuft und läuft und ... den Weg hinunter. Es bleibt natürlich nicht aus, daß er auch mal hinfällt und so ist er von oben bis unten schlammverschmiert. Wir fahren weiter zum Lake Maligne. Leider sehen wir auf der Strecke kein Wild obwohl große Schilder darauf hinweisen. Eigentlich wollten wir auf dem See mit einem Boot herumfahren. Doch dort angekommen regnet es in Strömen und so trinken wir lieber was warmes im Restaurant. Als wir wieder zurück nach Jasper fahren wollen, kommt die Sonne wieder raus und wir sehen die Schnee bedeckten Gipfel rund um den See.
Wird es heute regnen oder kann sich die Sonne vor den Wolken behaupten?
Auf nach Jasper ueber den Icefields Parkway. Schon auf dem Weg zu dem
Wir hatten gestern wohl Glück mit dem Wetter. Heute ist schlechtes
Museumsbesuch: wir starten den Tag mit dem Whyte Museum. Dort lernen
wir viel über die Geschichte von Banff. Moritz ist hauptsächlich
damit beschäftigt seinen Buggy selbst zu schieben und flippt
vollkommen, als wir die ausgestopften Tiere der Region sehen. Aus dem
Museum wieder draußen: immer noch Dauerregen.
Nächster Tagesordungspunkt des Regentages: die Bow-Wasserfälle in
Banff. Moritz stecken wir zur Sicherheit in Regenjacke und -hose, denn
es regnet immer noch Bindfäden. Bei Sonne sähen sie bestimmt noch
schöner aus.
Nach einem Mittagssnack im Auto während Moritz schläft, fahren wir
noch zum Minnewanka Lake viel zu sehen gibt's bei dem Wetter nicht.
Der Tag ist noch nicht um und so gehen wie auch noch ins Banff Museum.
Dort sind alle möglichen Tiere der Region zu sehen. Moritz freut sich
riesig über den riesigen Bären und rennt völlig aufgeregt hin und
her.
Vom Regen depremiert, shoppen wir uns noch ein wenig glücklich -
Sandra eine neue Jacke, Claudie 'nen Pullover und Axel einen
Windstopper.
Zum Abschluss des Tages genießen wir noch richtig gute Steaks, wofür
man auch "richtige" Messer braucht. Und so geht der Regentag in Banff
zu Ende und es war wieder ein schöner erlebnisreicher Tag.
Heute schauen wir ins die Wasserfälle im Johnston Creek an und fahren
Wir kommen am Parkplatz für die Wasserfälle an und uns trennt nur
noch ein Short Trail von den ersehnten Wasserfällen. Wir dachten ja
immer Short heißt kurz, doch irgendwie ist das im kanadischen Englisch
wohl anders. Axel hat Moritz im Rucksack auf dem Rücken und wir
erklimmen Wasserfall um Wasserfall. Doch wo ist das Ende? Nach einer
guten Stunde Bergwanderung kommen wir vollkommen erschöpft wieder am
Auto an. Aber wir haben Sie gesehen, die Wasserfälle im Johnston Creek.
Nun geht's zum Lake Luise. Das Wetter ist nicht so besonders gut, aber
wir entschließen uns trotz der Strapazen vom Vormittag, Moritz in
seinen Tragerucksack zu packen und ein wenig spazieren zu gehen. Es
gibt einen Weg am See entlang, an dessen Ende wir und immer noch
entscheiden können zu einem Teehaus mit Ausblick auf 6 Gletscher zu
gehen. Am Ende des Sees angekommen überlegen wir kurz und denken uns,
gut 5 km sind ja nicht so lang. Pustekuchen, wir vergessen, dass wir
in den Bergen sind und der Weg uns auch noch gut 350 Höhenmeter
abverlangt. Nach insgesamt zweieinhalb Stunden kämpfen wir uns die
letzen Meter zum Teehaus rauf, die Temperatur liegt so knapp über dem
Gefrierpunkt. Die letzten Kilometer trägt Sandra Moritz hinauf,
mühsam Schritt für Schritt. Oben angekommen genießen wir eine ganz
einfache Nudelsuppe - köstlich - und Claudia füllt ihren
Energiespeicher mit einem riesigen Stück Schokoladenkuchen wieder auf.
Von den Gletschern sehen wir leider nur sehr wenig - Nebel und Wolken
versperren für Sicht. Ab und zu kracht der Gletscher und Lawinen gehen
ab.
Für den Rückweg brauchen wir nur eine gute Stunde, bergab geht's halt
doch schneller. Vollkommen durchgefroren treten wir die Rückfahrt nach
Banff an und lassen den Abend vorm brennenden Kamin in der Hotellobby
ausklingen und hoffen auf besseres Wetter.
Wir stoppen kurz an einem Stausee in den Kananaskis bevor wir weiter nach Canmore fahren. Wir steuern den ersten Supermarkt an, nachdem es auf dem Weg von Calagary bis hierher nur Tankstellen- und Souveniershops gab. Wir schlendern noch durch die Mainstreet bevor wir uns auf nach Banff machen. Direkt neben der Lodge ist ein Spielplatz auf dem Moritz sich erst mal austoben kann. Den Abend verbringen wir vor dem brennenden Kamin in der Lobby und planen unsere Touren fuer die naechsten 2 Tage.
Heute fahren wir von Calgary in das Gebiet Kananaskis. Dort übernachten wir dann die nächsten 2 Nächte in einen Tipi, einen Indianerzelt. Da die Kananaskis so schön sind nehmen wir nicht den direkten Weg, sondern fahren erst in den Süden, im dann das gesamte Gebiet vom Süden bis in den Norden zu durchqueren. Die Landchaft ist wunderschön aber das Wetter wird schlechter und es beginnt zu regnen.
Heute machen wir eine private Stadtrundfahrt durch Calgary. Frau Jost (mittlerweile Marianne für uns) lotst uns am Vormittag durch Calgary und zeigt uns die verschiedenen Ecken. Quer durch die Stadt nach China-Town, am Medal-Place der Olympischen Winterspiele von 1988 vorbei und auch zum eigentlichen Ursprung von Calgary, einen alten Fort.