Dienstag, Oktober 23, 2007

Von Ananas, Fledermaeusen und Spinnen

Strahlend blauer Himmel verleitet uns dazu, unsere Weiterreise erst verzoegert an zu gehen. Wir nutzen die Gunst der Stunde und legen uns nach dem Fruehstueck gegen 8.00 Uhr an den Pool und lassen uns von der Sonne knusprig grillen. Gegen 10.30 Uhr starten wir Richtung Rio Sarapiqui und der Centro Neotropico Lodge. Als wir eine Ananasplantage entdecken stoppen wir spontan und haben das Glueck direkt eine Privatfuehrung zu erhalten. In 1,5 Stunden lernen wir alles was man ueber Ananas wissen kann, z.B. das sie zur Familie der Bromelien gehoert, das eine Pflanze maximal 2 Fruechte traegt, dass die Plantage 33 Millionen Ananas pro Jahr exportiert, dass die Ananas vom Feld bis in unsere Supermaerkte 3 Wochen braucht und wir vermutlich bisher nur drittklassige Ananas kennen. Wenn wir das naechste Mal im Laden eine Ananas aus Costa Rica sehen und diese von Del Monte ist, dann kennen wir das Feld auf dem sie gewachsen ist. Nach der Fuehrung setzen wir unsere Fahrt auf dem Ananas-Bananen-Highway Richtung Rio Sarapiqui fort. Abends angekommen nutzen wir direkt die Gunst der STunde und nehmen an einer Nachtwanderung durch den Regenwald teil. Zu Beginn zeigt man uns drei gerade eingefangene Fledermaeuse. Dann geht's ueber eine Haengebruecke mitten in den dunklen Regenwald. In Schein der Taschenlampe sehen wir Spinnen aller Groessen, Blattschneiderameisen bei der Arbeit, Froesche und alle moeglichen anderen Insekten und die gefaehrliche Black Bull Ant, eine wirklich grosse Ameise, deren Biss einen bis zu 24 Stunden ausser Gefecht setzt. Nach 2,5 Stunden fallen wir vollkommen geschafft von diesem Tag ins Bett.